Und Sonntags grüßt das Murmeltier

19.03.2012   //   von FCSB   //   Presse  //  Teile diesen Link oder kommentiere ihn!

1. FC Südstadt Bonn gegen Alemannia Brenig am 18. März 2012 um 13.00 Uhr im Sportpark Vogelsang

Wieder Sonntag, wieder Kreisliga D und wieder zeigt die Mannschaft eine gute spielerische Leistung und lässt dennoch Punkte liegen. Die Ansätze sind gut, das Ergebnis spricht für sich.
An diesem Sonntag empfing man den punktgleichen Tabellennachbarn Alemannia Brenig. In der Vorsaison noch die Schießbude der Liga, scheint sich bei der Alemannia einiges verändert zu haben, denn allein in den letzten 5 Spielen konnte das Team aus dem Vorgebirge 34 Treffer erzielen.
Mehr als die Südstadt bisher in der ganzen Saison.

In Erwartung einer starken Offensive und aufgrund der nicht zufrieden stellenden Resultate aus den Vorwochen stellte Südstadttrainer Lukas Schneider das System von 4-4-2 auf 4-2-3-1 um.
Michèl Kalusche spielte zusammen mit Sven Kreische eine Doppelsechs, in der Innenverteidigung stand neben Kapitän Christian Michalski Hauke Wendt, die Außen wurden von Patrick Ahlburg und Jens Schröter besetzt.
Im Mittelfeld sollte Max Braun zentral die Fäden ziehen, Jens Wester rückte dafür nach rechts außen.
Armin Nobari spielte an diesem Spieltag einzige Spitze.

1. Halbzeit

Ein verhaltener Anfang und ein gegenseitiges Abtasten führten zu einer zähen Anfangsviertelstunde, vor allem Brenig versuchte fast immer nur mit langen Bällen die Abwehrreihe zu knacken, kam aber nicht durch. Die Südstadt nahm dann irgendwann das Heft in die Hand und wurde zunehmend gefährlicher. Dietmar Lendel war es dann nach gut 20 Minuten der Jens Wester auf der rechten Seite schickte, der aus halbrechter Position allein vorm Torwart das Leder knapp am linken Pfosten vorbeisetzte. Eine Szene, die fast schon Symbolcharakter in den letzten Südstadtspielen entwickelt hat.
Die Elf von Lukas Schneider machte nun aber mehr und wollte das 1:0. Armin Nobari nahm sich mal ein Herz und zog an der Sechzehnerlinie ab, doch der Breniger Keeper konnte zur Ecke klären. Nur wenig später sah er bedeutend schlechter aus. Wieder war es Armin Nobari, der den Gästetorewart überraschte und einen halbhohen Ball direkt nahm. Der Keeper konnte nur hinterherschauen und während die Fans schon den Jubelschrei auf den Lippen hatten, klatschte der Ball gegen den Innenpfosten, den Nachschuss aus geringer Distanz konnte Max Braun mit seinem schwächeren linken Fuß leider nicht im Gehäuse unterbringen.
Brenig, die bis dahin wenig taten um hier drei Punkte mitzunehmen, kamen dann vor der Pause zu einem ihrer wenigen Angriffe. Hauke Wendt ließ unglücklich das Bein stehen, der Stürmer nahm die Einladung dankend an und fädelte geschickt ein.
Elfmeter kurz vor der Pause. Anders als im Hinspiel konnte der Breniger Spieler Henrich Boge jedoch verladen und schob zum 1:0 für die Gäste ein.

1. Halbzeit

Die Mannschaft kam motiviert aus der Pause wieder, man wusste hier geht noch was. Doch schon in der 49. Minute wurde diese Hoffnung wieder zerschlagen. Brenig hatte mit einem langen Ball ausnahmsweise mal Erfolg, Hauke Wendt verschätzte sich und auch Keeper Hernich Boge sah alles andere als gut aus beim Versuch das Leder beim Herauslaufen wegzufischen. Ein Durcheinander, bei dem der Stürmer der Gäste am schnellsten schaltete und die Führung auf 2:0 erhöhen konnte.
Durch die Mannschaft ging nun ein Ruck. Jetzt erst Recht. Doch wie auch schon in den Vorwochen dasselbe Problem. Der Kopf will, doch die Füße haben was dagegen. Die Südstadtelf kam einfach nicht bis zum Ende durch, viele Bälle wurden unüberlegt hoch nach vorne gespielt anstatt die verbleibende Zeit zu nutzen um ruhig zu spielen oder individuelle Stockfehler begruben die Angriffsbemühungen. Zu allem Überfluss nutzte Brenig dann auch noch einen Entlastungsangriff und erhöhte in der 70. Minute auf 3:0. Der Sack schien zu.
Doch die Südstadt kämpfte nochmal und wäre auch fast direkt belohnt worden. Dietmar Lendel setzte sich auf der linken Seite gut durch, doch auch sein Schuss landete nur am Pfosten.
Momentan gilt in der Südstadt einfach: „Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech hinzu“.
In der 87. Minute konnte Sven Kreische mit seinem ersten Tor für die Südstadt wenigstens für etwas Ergebniskorrektur sorgen, es reichte jedoch nicht mehr um Brenig noch einmal in Gefahr zu bringen.
Es bleibt dabei, schießt du vorne keine Tore, kannst du keine Spiele gewinnen. Bleibt nur zu hoffen, dass der Knoten nächstes Wochenende gegen Beuel platzt. Auch wenn es fast unmöglich scheint sich noch an die oberen Tabellenplätze zu hangeln, so möchte man doch die erste Saison mit einem zufriedenstellenden Tabellenplatz beenden und endlich wieder siegen.
Man kann nur hoffen, dass sich einige der vielen Verletzten in nächster Zeit wieder zurückmelden und die Südstadt wieder an erfolgreichere Saisonzeiten anschließt, denn die Ergebnisse der Rückrunde repräsentieren nicht die Leistung die in dieser Elf steckt, aber schön gespielt gibt leider keine Punkte.

1. FC Südstadt Bonn – Alemannia Brenig: 1:3 (0:1)

Aufstellung: H. Boge – C. Michalski (C ), H. Wendt, P. Ahlburg, J. Schröter – M. Kalusche, S. Kreische, M. Braun, J. Wester, D. Lendel – A. Nobari

Einwechslungen: S. Sussyk

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