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Es stürmte nur die Luft! 0:0 bei Salia Sechtem

30.03.2015   //   von FCSB   //   Aktuell, Spielberichte 1. Mannschaft  //  Teile diesen Link oder kommentiere ihn!

FV Salia Sechtem III – 1. FC Südstadt-Bonn 0:0 (0:0)

Kreisliga D, 18. Spieltag
Sonntag, 29.03.2015, 16:45 Uhr, Kunstrasenplatz Sechtem

Manchmal gibt es solche Tage, da kann man sich als Mannschaft sprichwörtlich auf den Kopf stellen, der Ball will einfach nicht rein. Gut, die größten Chancen im Minutentakt hatte der 1.FC Südstadt an diesem Sonntag in Sechtem auch nicht. Aber ein gewisser Krampf im Spiel nach vorne war nicht weg zu diskutieren. Hinten durfte dafür Chris Reinschmidt zeigen, dass er auch 2015 die Null halten kann.

Sechtem, als Spitzenreiter der Heimtabelle empfing also den Gesamt-Tabellenführer. Wer zuvor ein Topspiel hineininterpretiert hat, wurde nach 90 Minuten eher enttäuscht. Fußballerische Magerkost mit wenigen Highlights wurde bei starkem Wind und Nieselregen auf dem Sechtemer Kunstrasen geboten. Die Gäste aus der Bundesstadt zeigten zu Beginn, weshalb sie an der Spitze standen, der Ball lief wie am Schnürchen durch die Reihen, oft fehlte nur der letzte Pass. Bei einem Abspielfehler des Sechtemer Torwarts zu in den Fuß von Kofelenz, entschied sich dieser leider für den gefühlvollen Lupfer, anstatt für den satten Linksschuss.

Die starke Phase der Südstadt hielt leider nur 10-15 Minuten an, eine spiegelverkehrte Kopie des Ennert-Spiels aus der Vorwoche. Sechtem hatte nun deutlich mehr Ballbesitz und versuchte sich auf nassem Untergrund auch gerne mit Fernschschüssen. Reinschmidt, später gefeiert von Sechtemer Fans, zeigte an diesem Tag seine ganze Stärke auf der Linie und bewahrte die Südstadt vor einem Rückstand.
Zur zweiten Halbzeit konnte die Südstadt das Spiel hingegen wieder etwas weiter nach vorne verlagern, wirklich gefährlich wurde man aus der Feldüberlegenheit jedoch nicht. Knapp wurde es dann in der Schlussphase. Eine Flanke von Nico Frisch wurde abgefälscht und landete bei Christoph Reimers, der knapp das Tor verfehlte. Eine Chance, zu der es nicht hätte kommen dürfen, wurde die Hereingabe doch klar von einem Sechtem-Verteidiger mit der Hand entschärft, der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters blieb jedoch aus.

Am Ende kann man das 0:0 entsprechend der Ansprüche der Teams als leistungsgerecht einstufen. Positiv für die Südstadt bleibt, dass trotz der fehlenden Durchschlagskraft vorne, hinten auch wenig anbrannte. In der Vergangenheit wurden solche Spiele auch gerne noch verloren.
Nach der Osterpause geht es weiter am Vogelsang, dann mit dem Heimspiel gegen den SV Beuel. Danach folgt wieder ein spielfreies Wochenende, Ligakonkurrent Heimerzheim hat sich vom Spielbetrieb abgemeldet, die drei Punkte aus dem Hinspiel wurden der Südstadt bereits abgezogen, auf die Tabelle, beziehungsweise den Kampf um den Aufstieg, zeigt diese Entwicklung keine großen Auswirkungen. In diesem Sinne: Ein frohes Osterfest!

1. FC Südstadt-Bonn:
C. Reinschmidt – P. Ahlburg, M. Stupp (C), C. Michalski, D. Lendel – A. Gippert, S. Kreische, N. Frisch, C. Reimers – N. Kofelenz, M. Debus
Ersatzbank: J. Wester (ab. 50.), Y. Mounadif (ab 61.), C. Langer, H. Wendt

Trikotpremiere geglückt: Südstadt kämpft Ennert nieder und nimmt Rache für das Hinspiel

23.03.2015   //   von FCSB   //   Aktuell, Spielberichte 1. Mannschaft  //  Teile diesen Link oder kommentiere ihn!

1. FC Südstadt Bonn – SV Ennert-Küdinghoven III 5:2 (3:0)

Kreisliga D, 17. Spieltag
Tennenplatz Vogelsang, Sonntag, 22.03.2015, 13:00 Uhr

Auch im dritten Pflichtspiel des Jahres 2015 baut der 1. FC Südstadt die makellose Siegesserie aus. Mit einem 5:2-Heimsieg im Spitzenspiel gegen Ennert-Küdinghoven festigte die Elf von Mosblech, Walke und Lutz die Tabellenführung. Trumpf an diese Sonntagmittag war die geschlossen starke Mannschaftsleistung – erstmals in den neuen Trikots von Hauptsponsor Dalisport – angefangen von der sicheren Defensive um Michalski und Stupp, Wester und Gippert hielten das Zentrum dicht, Nico Frisch und Neuzugang Christoph Reimers machten ordentlich Dampf über die Außen und brachten Ennerts Defensive zusammen mit den Stürmern Kofelenz, Voss und später Debus ein ums andere Mal in die Bredouille.

Das recht klare Ergebnis sollte nach den ersten zehn Minuten durchaus verwundern. Die Südstand begann ungewohnt ungeordnet und nervös. Ennert startete sehr hoch und kompakt und versuchte die Bälle möglichst früh zu erobern und in Richtung Reinschmidt zu treiben. Große Torgefahr entstand zwar selten, in der Anfangsphase kam der FCS jedoch kaum über die Mittellinie hinaus. Zu allererst gelang dies in der 11. Minute und prompt lag der Ball auch schon im Netz. Niklas Kofelenz verwandelte die gute Vorarbeit von Frisch eiskalt gegen die Laufrichtung des Torwarts.
Ennert zeigte sich von diesem Tor sichtlich geschockt und musste nur knapp zehn Minuten später das 2:0 hinnehmen. Diesmal traf Nico frisch nach schöne Solo durch die Abwehrkette des Tabellenzweiten. Diese fiel ebenfalls durch Nachlässigkeiten auf, als Christoph Reimers nach einer halben Stunde den Ball erkämpfte und zum 3:0 einschob. Die deutliche Halbzeitführung ging somit in Ordnung und hätte durchaus höher ausfallen können. Unter anderem traf Frisch bei einem Konter nur den Pfosten.

Im zweiten Durchgang besann sich die Südstadt zunächst mehr auf die Defensive um einem Sturmlauf von Ennert vorzubeugen. Dieser blieb allerdings erst einmal aus. Stattdessen erzielte Niklas Kofelenz sein zweites tor an diesem Tage in dem er zur Überraschung des Torwarts einen Freistoß vom linken Strafraumeck mit links aufs Tor zog, von der Latte ging der Ball ins Netz (58.).

4:0 – Spiel entschieden, würde man sagen. Ennert war jetzt jedoch erst richtig wach. Fast im Gegenzug nutzte man eine Unordnung in der besten Abwehr der Liga und Außenstürmer Sven Kolassa überwand Chris Reinschmidt aus kurzer Entfernung (62.).

Nun begannen die zehn Minuten, in denen die Südstadt alles vergaß, was sie zuvor in diesem Spiel ausgezeichnet hatte. In der 69. Minute stand es auf einmal nur noch 4:2. Ein Freistoß von Michael Becker prallte von der Latte an Reinschmidts Hacke und von da ins Tor. Jetzt wurde wiederum die Südstadt wieder wach und Mauri Debus, kurz zuvor noch mit Nerven im Eins-gegen-Eins, umspielte den Torwart und schob lässig zum 5:2 ein (70.), der Endstand eines aufregenden Spiels, in dem die Südstadt ihre Aufstiegs-Ambitionen eindrucksvoll unter Beweis stellte. Effizient im Abschluss, diszipliniert in der Verteidigung, schnell im Umschaltspiel, so oder so ähnlich sieht das Arbeitszeugnis des 1. FC Südstadt an diesem Tag über weite Strecken aus. Nächste Woche geht es zum Auswärtsspiel nach Sechtem, ein weiteres „Big-Point-Spiel“, Anstoß ist ungewohnt spät um 16:45.

1.FC Südtstadt-Bonn:
C. Reinschmidt – P. Markus, M. Stupp (C), C. Michalski, P. Ahlburg – J. Wester, A. Gippert, N. Frisch, C. Reimers – C. Voss, N. Kofelenz

Ersatzbank: N. Wendt, M. Walke, D. Lendel, M. Debus (ab 56.), S. Kreische (ab 25.)

Tore:
1:0 – N. Kofelenz (11., Frisch)
2:0 – N. Frisch (23.)
3:0 – C. Reimers (31.)
4:0 – N. Kofelenz (58.)
4:1 – S. Kolassa (62. Ennert)
4:2 – M. Becker (69. Ennert)
5:2 – M. Debus (70.)

Torlos auf dem Hardtberg: Südstadt stagniert und nutzt die Patzer der Konkurrenz nicht

10.11.2014   //   von FCSB   //   Aktuell, Spielberichte 1. Mannschaft  //  Teile diesen Link oder kommentiere ihn!

1. FC Hardtberg III – 1. FC Südstadt-Bonn 0:0 (0:0)

Kreisliga D, 11. Spieltag
Sonntag, 09.11.2014, 15:00 Uhr, Hartplatz Wesselheideweg

Dreimal Aluminium, eine Zweite Hälfte, die sich fast nur in des Gegners Hälfte abspielte und trotzdem torlos. Auch im zweiten Spiel nacheinander gelang der Südstadt kein Tor und somit auch kein Sieg. Spitzenreiter Ennert blieb im eigenen Spiel um 13 Uhr wiederholt punktlos, trotz – oder auch wegen dieses feststehenden Umstandes, konnte das Team von Vogelsang die Tabellenführung nicht übernehmen.

Hardtberg versuchte das Spiel anfänglich offen zu gestalten, über die Abwehr der Südstadt kamen die Angriffsbemühungen jedoch nicht hinaus. Der 1.FCS versuchte über Kombinationen nach vorne zu kommen und konnte sich direkt in der zweiten Minute eine gute Chance herausspielen. Im Anschluss fehlte es oftmals an Präzision oder am letzten Pass. Ab Mitte der ersten Halbzeit stellte Hardtberg mit der Herausnahme des einzigen Stürmers das Offensivspiel endgültig ein und das Spiel verlagerte sich in die Hälfte der Gastgeber. Dieses standen jedoch eng und ließen bis zu Pause kein Durchkommen zu.

In der zweiten Halbzeit stand die Südstadt noch höher und übte noch mehr Druck aus. Chancen wurden erspielt, Patrick Ahlburgs Kopfball nach einer Ecke landete ebenso am Lattenkreuz wie ein Kopfball von Mauri Debuis kurze Zeit später. Und wäre das nicht schon genug des Pechs, küsste auch eine Flanke von Kapitän Langer in der Endphase nur den Querbalken. Weitere aussichtsreiche Chancen kreierten Nico Frisch, Niklas Kofelenz und Dietmar Lendel, deren Schüsse entweder knapp vorbeigingen oder geblockt und entschärft wurden.

Durch die hohe Spielweise konnte sich Hardtberg auch noch ein, zweimal befreien, wirklich gefährlich wurde es jedoch nur einmal, als Nor Stüsser dem gegnerischen Stürmer in letzter Sekunde den Ball per Monstergrätsche vom Fuß spitzelte.

Das Polster ist nach den vergangenen zwei Spielen geschmolzen, der Abstandt nach oben ist durch die Niederlage von Ennert zwar sogar verkleinert worden, auch Sechtem verlor sein Spiel und kann so per Nachholspiel nicht an der Südstadt vorbeiziehen. Der Gegner der Vorwoche, Preußen Bonn, mausert sich jedoch lagsam zum Geheimfavoriten und liegt nur noch einen Punkt hinter dem Team von Mosblech und Walke. Nächste Woche gibt es den vorerst letzten Super-Sonntag in diesem Jahr: Die „Erste“ hat wieder ein Spitzenspiel – diesmal gibt sich Arriba Peru die Ehre am Vogelsang, die Tor- und Sieglos-Serie soll hier gestoppt werden. Auch die „Zweite“ will am eigenen Punktgewinn (1:1, d. Red.) auf dem Hardtberg anknüpfen und hofft auf einen Sieg gegen Rot-Weiß Lessenich III. Los geht’s um 13 Uhr, zahlreiche Zuschauer und Supporter sind natürlich erwünscht!

1. FC Südstadt-Bonn:
C. Reinschmidt – C. Langer (C), P. Ahlburg, M. Stupp, D. Lendel – A. Gippert, S. Kreische, P. Markus, N. Frisch, N. Stüsser – N. Kofelenz
Eingewechselt: J. Fix, M. Debus

Gebrauchter Tag am Vogelsang : Die Tabellenspitze rückt enger zusammen

06.11.2014   //   von FCSB   //   Aktuell, Spielberichte 1. Mannschaft  //  Teile diesen Link oder kommentiere ihn!

1. FC Südstadt-Bonn – Preußen Bonn II 0:2 (0:2)

Kreisliga D, 10.Spieltag
Sonntag, 02.11.2014, Tennenplatz Vogelsang

Eigentlich mit breiter Brust – wurden die vergangenen beiden Spitzenspiele gegen Heimerzheim und in Rheindorf doch gewonnen – sollte der FCS die Mannschaft von Preußen Bonn auf heimischem Geläuf empfangen. Dieses Vorhaben missriet, nach durchwachsener Leistung, konnten die Preußen die 3 Punkte nach einem 0:2 verdient mit nach Hause nehmen. Das Polster der Südstädter auf die Verfolger schrumpft so auf bis zu einem Punkt, sollte Sechtem ein ausstehendes Nachholspiel noch gewinnen. Völlig unerwartet verlor auch Spitzenreiter Ennert-Küdinghoven zuhause gegen den bis dato Tabellenletzten Boluspor. So wurde der Abstand zwischen den ersten beiden Mannschaften zwar nicht vergrößert, das Team von Mosblech und Walke verpasste aber auch den möglichen Sprung an die Tabellenspitze.

Ohne Kapitän Christopher Langer und Stürmer Carsten Konsen, dafür wieder mit Michael Stupp und Micha Walke in der Verteidigung, ging die Südstadt das Spiel an. Chancen waren zunächst Mangelware, die ersten wirklich gefährlichen Situationen konnten die lauffreudigen Preußen hervorrufen. Zwei, dreimal scheiterten die Stürmer am gut aufgelegten Chris Reinschmidt im Tor. Im Offensivspiel der Südstadt wurde hingegen oft der letzte Pass und die nötige Durchschlagskraft vermisst.

In der 37. Minute fand ein Pass der Preußen die Lücke in der Südstadt-Abwehr und Fabio Basile konnte Reinschmidt aus abseitsverdächtiger Position überwinden.

Mosblech wechselte zur Halbzeit den angeschlagenen Jens Wester ein und verlieh dem Mittelfeld so etwas mehr Struktur und Giftigkeit. In der Folge konnte das Spiel immer mehr in die Hälfte von Preußen verlagert werden, doch auch hier blieben klare Chancen aus, wieder einmal wurde zu umständlich gespielt, mal fehlte der letzte Pass, dann kam er im falschen Moment. Preußen blieb durch Konter einigermaßen gefährlich, da die Südstadt sehr hoch stand um den Druck aufrecht zu erhalten. Kurz vor Schluss machte wieder einmal Fabio Basile den Sack zu, entschied das Spiel nach einem Konter (85.) und verteidigte die Führung in der Torschützenliste der D2.

An diesem Sonntag hat es einfach nicht sollen sein. Preußen erwischte einen guten Tag und verließ den Vogelsang als erstes Auswärtsteam diese Saison als Sieger. Für die Südstadt gilt jetzt wieder einmal, nicht in das drohende, wiederkehrende Herbstloch zu fallen. Zum wiederholten Male wurde man geschlagen, weil der Gegner einfach mehr und weitere Wege gegangen ist. Nächste Woche wird es Zeit, dass sich auch das Südstadt-Training wieder auszahlt, dann geht es um 15 Uhr auf dem Hardtberg gegen den 1.FC III rund. Um 13 Uhr bestreitet bereits die zweite Mannschaft ihr Spiel – an selber Stelle gegen den 1.FC Hardtberg IV.

1.FC Südstadt-Bonn:
C.Reinschmidt – P.Ahlburg, M.Stupp (C), M.Walke, D.Lendel, A.Gippert, P.Markus, N.Frisch, N.Stüsser – S.Kreische, N.Kofelenz.
Eingewechselt: J.Wester, J.Fix

Tore:
0:1 – F. Basile (37., Preußen)
0:2 – F. Basile (85., Preußen)

Aller guten Dinge sind Drei

27.10.2014   //   von FCSB   //   Aktuell, Spielberichte 1. Mannschaft  //  Teile diesen Link oder kommentiere ihn!

TV Rheindorf II – 1.FC Südstadt-Bonn 0:3 (0:0)

Kreisliga D2, 9. Spieltag
Sonntag, 26.10.2014, Stadion Rheindorfer Kessel

Drei Tore, drei Platzverweise und am Ende drei Punkte für die Südstadt – bei der „Kesselschlacht“ in Rheindorf stechen die Südstadt-Joker und sichern in einem weiteren „Sechs-Punkte-Spiel“ den Auswärtssieg für das Trainerteam Günter Mosblech / Micha Walke.

Bei angenehmen Wetter mit etwas Sonnenschein reiste die erste Mannschaft des 1.FC Südstadt-Bonn e.V. zum Spitzenspiel nach Rheindorf. Die Vorzeichen waren klar: Mit einem Punktgewinn konnten die Südstädter den zweiten Tabellenplatz sichern, bei einem Rheindorfer Sieg würde die Mannschaft aus dem Bonner Norden nach Punkten gleichziehen. Es war das dritte Gastspiel der Südstadt in Rheindorf und man wollte dabei auch den dritten Sieg erringen. Trainer Mosblech konnte auf die zuletzt ausgefallenen Spieler Niklas Kofelenz, Nico Frisch und Alex Gippert zurückgreifen – dazu kam „Leihgabe“ Mauri Debus aus der zweiten Mannschaft. Verzichtet werden musste leider auf die Defensivspezialisten Michael Stupp und Micha Walke, sowie weiterhin auf Abdi Ibrahim und Johann Fix.
Der ohnehin enge „Rheindorfer Kessel“ war von den Regenfällen der letzten Tage gezeichnet, vor allem die Außenbahnen hätten eher in das Wildschweingehege der Waldau, als auf einen Fußballplatz gehört. Dies störte die Südstädter aber wenig, denn vom heimischen Vogelsang war man Ähnliches gewöhnt und angesichts des schönen Wetters und des späten Spiels der zweiten Mannschaft war auch der Auswärtsblock im Kessel gut gefüllt. Sogar eine kleine, aber lautstarke Gruppe Südstadt-Fans aus Österreich war extra zum Spitzenspiel nach Rheindorf gereist.
Das Spiel begann holprig mit vielen Unsicherheiten und Abspielfehlern auf beiden Seiten. Angriffsversuche über die matschigen Außenbahnen blieben sprichwörtlich „auf der Strecke“ und durch viele aus dem Kessel geschossenen Bälle gab es zahlreiche Spielunterbrechungen, die erst gar keinen wirklichen Spielfluss aufkommen ließen. Der Enge des Platzes waren auch viele ruppige Zweikämpfe geschuldet, schöne Spielzüge kamen in Durchgang nur selten zustande und Chancen entwickelten sich meist nur aus individuellen Fehlern des Gegners. Wenn es mal nach Kontern oder Standards gefährlich wurde, gingen die Bälle am Tor vorbei oder konnten problemlos von den Torwärten entschärft werden. Zum Ende des ersten Durchgangs kamen die Südstädter nach zwei Ecken zu ihren gefährlichsten Möglichkeiten, allerdings scheiterten Carsten Konsen und Abwehrrecke Patrick Ahlburg mit ihren Kopfbällen ebenfalls am Rheindorfer Torwart.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Südstädter die gute Leistung aus der Schlussphase dder ersten Hälfte fortzusetzen. Nach 48 Minuten testete Mauri Debus allerdings die Spanisch-Kenntnisse von Gegenspieler und Schiedsrichter und traf auf unerwartetes Wissen. Die Folge: Glatt Rot für den Südstädter Offensivspieler. Den daraus resultierenden Vorteil konnten die Rheindorfer in der Folge aber nicht nutzen, denn die Südstädter legten jetzt alles in die Waagschale und hielten stark dagegen. Auf beiden Seiten kam es zu vielen Chancen, es mangelte aber doch hüben wie drüben stark am Abschluss. Nach 67 Minuten war dann die Zeit der Südstädter Unterzahl vorbei, denn der Schiedsrichter schickte einen Rheindorfer Spieler nach einem Tritt gegen den am Boden liegenden Torwart ebenfalls mit glatt Rot vom Platz. Nun wurde das Spiel endgültig zum offenen Kampf. Viele verbissene Zweikämpfe und eine mitreißende Stimmung im Kessel schufen eine hitzige Atmosphäre, in der beide Mannschaften versuchten auf Sieg zu spielen. Dem FC Südstadt gelangen dabei immer wieder sehr gefährliche Kontersituationen, zwei Schüsse vom eingewechselten Jens Wester gingen allerdings weit übers Tor, ein gute Möglichkeit von Niklas Kofelenz wurde abgeblockt und ein Versuch vom ebenfalls eingewechselten Nico Frisch ging knapp am Tor vorbei. Auf der anderen Seite stand die Abwehr sicher und die Rheindorfer Angriffe konnten früh vereitelt und entschärft werden. Nach 82 Minuten dann die Erlösung für alle mitfiebernden Südstädter an der Seitenlinie und im Auswärtsblock: Jens Wester hatte sich bei einem Konterangriff über links durchgesetzt und den Ball am Torwart vorbei zum 1:0 ins Netz geschossen. Dem großen Jubel folgte aber sofort wieder die große Konzentration – denn jetzt drängte Rheindorf natürlich auf den Ausgleich. Allerdings schwächten sie sich nach wenigen Minuten selber, da nach einem Faustschlag gegen Patrick Ahlburg auch der Rheindorfer Spielertrainer den Platz mit einer roten Karte verlassen musste. Die Südstädter nutzen die Überzahl dann direkt zur endgültigen Entscheidung: Erst tanzte Nico Frisch in der 88. Minute nach einem Angriff drei Rheindorfer Verteidiger im gegnerischen Strafraum aus und schob als zweiter Joker den Ball ins Netz, anschließend krönte Jens Wester seine Leistung mit dem Treffer zum 3:0-Endstand.

Es war ein verdienter Sieg des 1.FC Südstadt-Bonn in Rheindorf, der sich am Ende für eine couragierte und kämpferische Leistung auch belohnte. Günter Mosblech goldenes Wechselhändchen brachte in der Schlussphase die Entscheidung. Wie auch in den Spielen zuvor, hatten die Südstädter in der zweiten Halbzeit den deutlich längeren Atem und konnten dadurch den Sieg eintüten. Mit 7 Siegen aus 9 Spielen steht man auf einem ausgezeichneten zweiten Platz. Nächste Woche kommt zu einem weiteren Spitzenspiel am Vogelsang. Preußen Bonn kommt mit Torjäger Basile zum Vogelsang. Auch hier wird die erste Mannschaft aus der Südstadt wieder alles geben, um die gute Serie nicht abreißen zu lassen. Anstoß ist um 13 Uhr im Sportpark Vogelsang.

1.FC Südstadt-Bonn:
C. Reinschmidt – C. Langer (C) – P. Markus, P. Ahlburg, D. Lendel – A. Gippert, Y. Qorob, S. Kreische – N. Kofelenz, M. Debus – C. Konsen

Eingewechselt: N. Stüsser, N. Frisch, J. Wester

Tore: 0:1 Wester (82.) 0:2 Frisch (88.) 0:3 Wester (90.)

Am Ende kackt die Ente: Carsten Konsen trifft zum Bigpoint in letzter Minute

20.10.2014   //   von FCSB   //   Aktuell, Spielberichte 1. Mannschaft  //  Teile diesen Link oder kommentiere ihn!

1. FC Südstadt-Bonn – SSV Heimerzheim 2:1 (1:1)

Kreisliga D, 8.Spieltag
Sonntag, 19.10.2014, Tennenplatz Vogelsang

Es war ein Sieg der Moral und des Kampfes ohne das spielerische zu vernachlässigen: Mit einer der besten Mannschaftsleistungen der laufenden Saison, gewinnt der 1.FCS das Spitzenspiel gegen Heimerzheim. Es war ein so genanntes 6-Punkte-Spiel, geht man davon aus, dass Heimerzheim die ausstehenden Nachholspiele noch gewinnt, was – angesichts der gestrigen Leistung – nicht total weit hergeholt erscheint.

Die Gäste aus dem Vorgebirge machten zu Beginn viel Druck und drückte die Südstadt oft zu weit in die eigene Hälfte. So dauerte es nicht einmal 10 Minuten, ehe ein Angriff nur halbherzig geklärt wurde und sich Jamal Fakhrou den Ball am Sechzehner quasi ungestört zurechtlegen und abschließen konnte: Der verdeckte Schuss landete an der Latte und von da – anders als in Wembley ´66 – klar hinter der Linie. Vielleicht war es ein Weckruf, nach dem das Gastgeschenk gegeben war, fing auch die Südstadt mit dem Fußballspielen an. Die abwartende Spielweise der ersten viertel Stunde war nicht der Stil, den man spielen wollte: Also rückte das Mittelfeld weiter vor, das Heimerzheimer Aufbauspiel wurde früh gestört und siehe da – es klappte. In der 16. Spielminute wurde der zurückgekehrte Nor Stüsser über links von Micha Walke geschickt, ohne Mühe entwich der quirlige Außenspieler seinem Gegenspieler, drang in den Strafraum ein und legte quer zu Carsten Konsen, der – verspätet angereist und früh eingewechselt – nur noch einschieben musste. Hatte der Stürmer vor zwei Wochen in Geislar noch Probleme mit den „einfachen Dingern“, war der Ausgleich dieses Mal Formsache.

Das Spiel verlor nach dem Tor nicht an Fahrt sondern blieb dem hohen Tempo bei sommerlichen Temperaturen treu. Weitere Chancen ergaben sich, die größte vergab Michael Stupp, der nach schönem Doppelpass mit Konsen alleine auf den Torwart zulief und wohl zu viele Möglichkeiten offen hatte. Es hat einen Grund warum er eher in der Defensive zu Hause ist. Auch Heimerzheim ließ nicht nach. Ein Kopfball des Gäste-Kapitäns krachte ans Aluminium.

In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel etwas mehr, womöglich dem hohen Tempo der ersten geschuldet. Heimerzheim versuchte zwar das Spiel wieder in die Hand zu nehmen, es blieb jedoch beim Versuch. Taktisch standen die Gastgeber optimal und ließen nichts zu. Aber auch die Südstadt selber konnte sich im Angriffsdrittel immer seltener behaupten und gute Chancen herausspielen. Viele Wechsel auf beiden Seiten blockierten dazu den Spielfluss.

In der Schlussphase Wurde es noch einmal hitziger, Heimerzheim spekulierte öfter darauf, gefährliche Standards und Elfmeter herauszuholen, was nicht gelang, die Südstadt war jedoch selbst auch nur bei Standards gefährlich. Eine Ecke köpfte Michael Stupp noch über das Tor, in der 90. Minute machte es Carsten Konsen dann besser. Die scharf getretene Hereingabe von Jens Wester köpfte der Sturmriese in die Maschen. Das Spiel war gedreht und zudem auch entschieden. Heimerzheim brachte nichts mehr entgegen und die Südstadt sicherte den Sieg ohne Sorge über die Nachspielzeit.

An diesem Sonntag passte vieles. Das Spiel wurde von beiden Mannschaften engagiert angegangen und verdiente den Titel „Spitzenspiel“. Die Südstadt war am Ende der verdiente Sieger, die Zweikämpfe wurden angenommen und insgesamt war das Südstadt-Spiel an diesem Tag cleverer und reifer als das des Mitaufstiegskonkurrenten. Dennoch wird auch Heimerzheim noch einige Punkte holen und womöglich oben noch einmal angreifen. Die weiteren Spitzenmannschaften gaben sich keine Blöße, was den Sieg und die Sicherung von Platz 2 für den FCS umso wichtiger und wertvoller erscheinen lässt. Nächste Woche wartet bereits das nächste Spitzenspiel auf die Südstädter, die dann im Rheindorfer Kessel auf den TV Rheindorf treffen. Spannung ist garantiert.

1. FC Südstadt-Bonn:
C.Reinschmidt – C.Langer (C), M.Walke, P.Ahlburg, D.Lendel – M.Stupp, Y.Qorob, P.Markus, S.Kreische, N.Stüsser – J.Wester
Eingewechselt: C.Konsen, S.Schneider

Tore:

0:1 – J.Fakhrou (9.)
1:1 – C.Konsen (16., N.Stüsser)
2:1 – C. Konsen (90., J.Wester)

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