Azzlacks in Love

01.09.2011   //   von René   //   Archiv  //  Teile diesen Link oder kommentiere ihn!

Am 28.08.11 traf der Südstadt Club auf den FC Rheinbach 3. Sascha Frenz, frisch zurückgekehrt aus seiner Trainerfortbildung am Mittelmeer, wollte den vergangenen Sonntag nutzen, um einiges auszuprobieren. Die 1. Halbzeit stand somit im Lichte einer 3-4-3 Systemänderung. Doch die Bonner taten sich in dieser Formation schwer. Die ersten 15 Minuten scheinen wohl zum Fluch des Teams aus der Südstadt zu werden, denn insbesondere im Mittelfeld waren große Orientierungsprobleme auffällig und so kam es unerwartet zum 0:1 und 0:2 vor der Halbzeit.

Doch die Pause nutze Sascha Frenz um seine Stärke als Motivator einmal mehr unter Beweis zu stellen. Ein Fan: „Was er da macht, wollen wir gar nicht wissen, zumindest erzielt es eine großartige Wirkung“. Wie ausgetauscht, erschien der Vorabendkneipenmob aus der Kabine und präsentierte sich viel engagierter und einsatzbereiter, als in der ersten Halbzeit. Nach glanzvoller Flanke von Jens Wester von der linken Seite, köpft Maximilian Braun wohlwollend ein und verkürzte auf 1:2 in der 62. Minute. Dietmar Lendel war es, der sich direkt im Anschluss die Pille krallte und grazil die Abwehrmannschaft der Rheinbacher schwindelig spielte und die Kugel zum 2:2 geschniegelt im Tor des Gegners platzierte. In der Hintermannschaft machten Christian Voß, der Mann mit dem Hammer, und Lars Schröter, der der aussieht wie Jens Schröter und deshalb auch mit ihm verwandt zu sein scheint, eine klasse Partie.

Es war ganz klar zu erkennen, dass Fair Play am diesem Sonntag Vormittag im Vordergrund stand: Unter dem Motto „Azzlacks in Love“ lag man sich schon während des Spiels in den Armen, schmiss sich geschniegelt als Ausdruck der Glückshormonausschüttung in den 16-er. Strittige Spielsituationen wurden parlamentarisch abgestimmt und als Freundschaftsgesetz verabschiedet. So mancher Spieler verließ den Platz der Liebe vorzeitig, um die Botschaft in der ganzen Welt zu verbreiten: „Ich liebe euch, aber das mach ich nicht mehr mit!“. So gab es ganze zwei Schiedsrichterpfiffe während der gesamten Spielzeit und weil sich alle so lieb hatten, einigte man sich nach 82 Minuten auf ein Unentschieden.

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